Bornheim | Mehrere Übungen der Löschgruppe Bornheim

Am 12. August traf sich die Löschgruppe auf einem Gelände, das dank mehrerer verlassener Gebäude eine hervorragende Möglichkeit bot, Einsatzszenarien möglichst realitätsnah nachstellen zu können. Dank einer von der Löschgruppe Waldorf zur Verfügung gestellten Nebelmaschine wurden den Teilnehmern an einem Haus zunächst die Vorteile als auch Risiken der taktischen Ventilation sowie das dazugehörige Vorgehen näher gebracht.

Anschließend folgten drei Übungen, bei denen insbesondere das Vorgehen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in Gebäuden trainiert wurden.

Im ersten Szenario galt es für den Angriffstrupp mit abgeklebten Sichtscheiben der Atemschutzmaske, eine angeblich vermisste Person in einem Keller zu suchen, in dem ein Feuer ausgebrochen war. Da die Funkverbindung zum Angriffstrupp bei dessen Vorgehen ausfiel, musste auch der Sicherheitstrupp in den Gefahrenbereich vorgehen. Dieser fand den Angriffstrupp in unmittelbarer Nähe zum Brandherd vor. Das Funkgerät des Trupps war ausgefallen und ein Truppmitglied klagte über Kreislaufprobleme. Mit der Rückmeldung des Sicherungstrupps und der folgenden Nachbesprechung war die Übungseinheit beendet.

Beim folgenden Szenario galt es eine Person aus einem brennenden Dachgeschoss zu retten.  Der Angriffstrupp ging dafür über die in Stellung gebrachte Drehleiter vor. Sein Einsatz im Gebäude wurde durch die dort aktive Nebelmaschine erschwert. Nichtsdestotrotz gelange es dem Trupp die verletzte Person zu finden. Bei der Rettung kam ein weiterer Angriffstrupp zum Einsatz, der dabei half, den Verletzten mit Bandschlingen aus dem Fenster auf den Dachvorsprung zu heben. Der erste Angriffstrupp blieb anschließend zur weiteren Erkundung wieder in das Innere des Gebäudes vor. Ein Truppmitglied zog sich dabei eine Verletzung am Bein zu. Der eingesetzte Sicherheitstrupp kam zum Einsatz, führte einen Systemwechsel am Pressluftatmer der Verletzten durch und führte diese mit der Schleifkorbtrage ebenfalls auf den Dachvorsprung. Dort wurde die Verletzte mit vereinten Kräften auf die Tragevorrichtung der Drehleiter gehoben, womit die Übung abgeschlossen wurde.

Nach einem Gemeinsamen Grillen und einer ausgedehnten Mittagspause folgte das dritte und letzte Szenario. Bei  diesem ging der Angriffstrupp erneut gegen einen Brand im Keller eines Gebäudes vor, wobei abgeklebte Sichtscheiben das schnelle Vorrücken abermals erschwerten. Während der Schlauchtrupp bereits den wasserbetriebenen Hochleistungslüfter in Stellung brachte, wurde erneut der bereitgestellte Sicherungstrupp aktiv, um den verunfallten Angriffstrupp aus dem Brandobjekt zu retten. Aufgrund der erschöpften Kräfte aller eingesetzten Atemschutzgeräteträger wurde die Übung beim Rückzug aus dem Treppenraum abgebrochen. Die folgende Nachbesprechung beendete einen anstrengenden und gleichermaßen lehrreichen Übungstag.

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