Roisdorf | Gefahrgutunfall im Gewerbegebiet bei GLS

Einsatzbericht-Nr. : 73
Datum : 19.09.2014
Alarmierungsstichwort : ABC3
Einsatzort :
Bornheim-Roisdorf, Robert-Bosch-Straße, Gewerbegebiet Roisdorf
Alarmierungsart :
Sirene
Fahrzeuge :
LF 20, RW1, DLA(K) 23/12, GW-Mess, Gefahrgutanhänger
Andere Löschgruppen u. Fahrzeuge : LG Roisdorf: LF 10, MTF
  LG Brenig: TSF-W, MTF
  LG Dersdorf: TSF-W, MTF
  LG Waldorf: Dekon-P, LF 10
  A-Dienst, B-Dienst, Pressesprecher Feuerwehr
Andere Einsatzkräfte : Ordnungsamt, Polizei, Rettungsdienst, Notarzt
  Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

Am Freitagabend um 18:30 Uhr wurden die Löschgruppen aus Roisdorf, Brenig, Dersdorf, Waldorf und Bornheim zum Paketverteilerzentrum von GLS im Gewerbegebiet Roisdorf an der Robert-Bosch-Straße gerufen. Dort war an einem der Transportbänder ein Paket mit einem Gefahrstoffbehälter zu Boden gefallen und so stark beschädigt worden, dass der Gefahrstoff austrat und sich Dämpfe bildeten. Die Mitarbeiter der Firma handelten sofort richtig und setzten sich Atemschutzmasken auf, alarmierten die Feuerwehr.

Das Gebäude wurde evakuiert und der Bereich weiträumig durch die Einsatzkräfte abgesperrt. Ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen ging schließlich zu dem betroffenen Paket vor und steckte das Paket in einen größeren Sicherheitsbehälter, so dass der Gefahrstoff nicht weiter austreten konnte. Laut den Frachtpapieren handelte es sich um Salzsäure, was auch später durch die Einsatzkräfte festgestellt wurde. Pakete, die ebenfalls mit der Salzsäure in Verbindung gekommen waren, sowie die Salzsäure die auf dem Boden verteilt war und mit Bindemittel aufgenommen wurde, konnten in weiteren Behältern gesichert werden.

10 Mitarbeiter wurden von zwei Notärzte vor Ort versorgt und anschließend in ein Krankenhaus, zur weiteren Untersuchung gebracht.

Die Bandstraßen wurden bei dem Unfall in Teilen mit dem ausgelaufenen Stoff kontaminiert, sie müssen von einer Spezialfirma gereinigt werden.

Die Feuerwehr war mit 54 Mann vor Ort im Einsatz. Die Aufräum- und Dekontaminierungsarbeiten dauerten bis ca. 21:45 Uhr

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